In der ab 2022 gültigen, elften Fassung des sog. Internationalen Diagnoseschlüssels der WHO (ICD-11) erhält das Thema Schlaf-Wach-Störungen erstmals ein eigenes Kapitel und damit endlich den ihm gebührenden Stellenwert. Während die WHO zwischen 100 Formen der Schlaf-Wach-Störung unterscheidet, sieht die zuletzt 2014 aktualisierte, sog. Internationale Klassifikation der Schlafstörungen („ICSD-3“ = International Classification of Sleep Disorders, 3. Version)[1], eine Unterteilung in die folgenden sechs Gruppen vor:
Phänomene wie Schnarchen, Sprechen im Schlaf (Somniloquie), Einschlafzuckungen oder Lang- oder Kurzschlafen wertet die „ICSD-3“ übrigens als „Isolierte Symptome“, „offensichtliche Normvarianten“ oder „ungelöste Probleme“.
Zusätzlich ergänzt die „ICSD-3“ Schlafstörungen, die mit anderen organischen Erkrankungen einhergehen, z.B.
Ferner listet die ICSD-3 umgebungsbedingte Schlafstörungen – wie sie etwa bei Anwohner/innen in Flughafen- oder Bahnhofsnähe gehäuft auftreten.
[1] = Internationale Klassifikation der Schlafstörungen