Schlafstörungen, die durch einen schnellen Zeitzonenwechsel (Jetlag) oder durch Nacht- und Schichtarbeit ausgelöst werden, sind äußerst verbreitet. Schlafmediziner zählen sie zu den sog. „Zirkadianen Rhythmus-Schlafstörungen“.
„Zeitzonenkater“ nennen Anglizismus-Gegner den Jetlag, von einer „transmeridianen Desynchronisation“ sprechen dagegen die Fachleute. Gemeint ist dasselbe Phänomen: Wenn wir mit PKW, Bahn oder Schiff unterschiedliche Zeitzonen passieren, kann sich unser Organismus bzw. unsere, u.a. am Hell-Dunkel-Zyklus orientierte innere Uhr Schritt für Schritt an die jeweils neue Uhrzeit vor Ort anpassen. Durchqueren wir die Zeitzonen jedoch in Fluggeschwindigkeit, und weicht die Uhrzeit am Zielort mindestens 60 Minuten von der unseres Herkunftsortes ab, gerät unsere innere Uhr durcheinander – und mit ihr unser Schlaf-Wach-Rhythmus sowie eine
Zwar passt unser Organismus seine Tagesrhythmus-gebundenen Funktionen, etwa die Verdauung, die Temperaturregelung oder die Hormonausschüttung, schrittweise der neuen Ortszeit an. Je nach Anzahl der durchschrittenen Zeitzonen, der Flugrichtung und der individuellen Verfassung kann das allerdings mehrere Tage dauern. Entscheidend für die Ausprägung des Jetlags
So unangenehm ein Jetlag ist und so sehr er die ersten Tage in fernen Ländern beeinträchtigen kann – früher oder später glückt normalerweise die Adaption des neuen Schlaf-Wach-Rhythmus‘