Der Begriff „Apnoe“ stammt aus dem Altgriechischen („ápnoia“) und bedeutet „Nicht-Atmung“. Tatsächlich geht es beim Obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS) um kurzzeitige Atemstillstände, die sich während der gesamten Nacht permanent wiederholen. Schlafapnoiker/innen leiden unter einer Verengung der oberen Atemwege im Schlaf. Atmen ist ihnen nur unter größter Anstrengung (Hypopnoen) bzw. gar nicht (Apnoen) möglich. In besonders schweren Fällen können die Atemaussetzer über 140 Sekunden andauern. Auch wenn sich viele Betroffene am nächsten Morgen nicht daran erinnern, erwachen OSAS-Patient/innen jede Nacht zig Mal für mehrere Sekunden: Wegen des Sauerstoffmangels schlägt das Gehirn nämlich Alarm, löst eine Weckreaktion aus – in Ausnahmefällen bis zu 120-mal pro Stunde. Der Organismus steht unter außergewöhnlichem Stress, der Blutdruck kann beträchtlich steigen. Der Schlaf ist fragmentiert und keineswegs erholsam.
Eine einzelne Apnoe macht allerdings noch kein OSAS : Mediziner/innen sprechen erst von einem Obstruktiven Schlafapnoe Syndrom, wenn die Betroffenen mindestens fünf Apnoen oder Hypopnoen pro Stunde erleiden und diese jeweils mindestens 10 Sekunden andauern.