Der untrüglichste Hinweis auf eine Schlafstörung scheint – ganz banal – in einer verstärkten Tagesmüdigkeit bzw. -schläfrigkeit zu bestehen. Problematischerweise leidet jedoch nicht jeder Schlafgestörte unter Müdigkeit. Andere verdrängen sie: Vor allem Patient/innen mit einem unzureichend diagnostizierten Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom entwickeln, um ihren Alltag einigermaßen ungestört bewältigen zu können, nicht selten – und oft unbewusst – eine sogenannte Coping-Strategie: Sie übertünchen ihre Müdigkeit mit übersteigertem Aktionismus, bis sie sie regelrecht „vergessen“ haben.