Narkoleptiker/innen leiden unter einer extremen Tagesschläfrigkeit, die – insbesondere in eintönigen Situationen – zu einem unkontrollierbaren Einnicken an unpassendem Ort führen kann. Zusätzlich können (gleichwohl nicht zwingend) folgende Symptome auftreten:
Gelegentlich wird eine Narkolepsie auch von Symptomen begleitet, die genauso für eine andere Grunderkrankung sprechen könnten – z.B. Lähmungserscheinungen während des Einschlafens bzw. Erwachens (sog. Schlaflähmungen) oder halluzinierte Bilder, Gerüche oder Geräusche (sog. Schlafbezogene Halluzinationen).
Bei der Narkolepsie ist die Schlaf-Wach-Regulation gestört. Die exakten Auslöser sind bisher nicht vollständig identifiziert. Einiges deutet darauf hin, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handeln könnte, die durch bestimmte genetische Faktoren gefördert wird. Die Schlafmedizin ordnet die Narkolepsie den sog. Hypersomnien (griech.: hyper = über; lat.: Somnus = Schlaf) zu. Diese sind – wie z.B. auch die menstruations- oder drogenbedingte Hypersomnie, durch ein übermäßiges Schlafbedürfnis charakterisiert.
Eine Narkolepsie tritt manchmal schon bei Kindern, überwiegend aber im frühen Erwachsenenalter erstmals auf. Sie besteht lebenslang und ist nicht heilbar. Dennoch kann man die Symptome mit individuell abgestimmten Maßnahmen mildern.